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Es werden Posts vom März, 2018 angezeigt.

Doppelte Standards - die Medien servieren uns Feindbilder

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von Rubikons Jugendredaktion Foto: frankie's Nach der Wahl in Russland reißt die Kritik am neuen alten Präsidenten nicht ab. Wahlmanipulation wird ihm vorgeworfen. Dem, der ohnehin nichts weiter als ein autoritärer Machthaber sei, der das Völkerrecht breche, die westlichen Werte mit Füßen trete und auf einen Konflikt mit dem Westen aus sei. Nun muss man Putin nicht mögen, dennoch ist es notwendig, sich mit diesen Vorwürfen sachlich und ohne falsche Hysterie auseinanderzusetzen, und sie vor allem mal mit jenen zu vergleichen, die diese Vorwürfe permanent wiederholen: den westlichen Regierungen. Daher werfen wir einmal einen Blick auf die Anschuldigungen und vergleichen sie mit deutscher Politik. „Der ewige Putin“ titeln mehrere Nachrichtenportale wie die  Morgenpost ,  RP  oder auch  die Tagesschau  anlässlich der diesjährigen Wahl in Russland, nach der Putin nun vor seiner vierten Amtszeit steht. In der Tat scheint es wenig demokratisch zu sein, wenn de

Leichen, Leiden, von der Leyen

Ein Kommentar von  Bernhard Loyen . Da muss dann doch noch im Laufe des gestrigen Tages der Anruf oder die Mail aus dem Verteidigungsministerium an die ARD erfolgt sein. Nein: zur Tagesschau um Acht wird der Beitrag zur Umbenennung einer Bundeswehrkaserne aus dem Programm genommen. Was noch über den Tag verteilt seine Erwähnung fand, soll den müden Bürger nach einem anstrengenden Tag nicht zum Nachdenken über den Sinn aktueller deutscher Kriegseinsätze auffordern. Der Aufmacher zur Prime Time Ausgabe der Sendung handelte nicht überraschend von – Russland. Gestern erfolgte durch die Kriegsministerin von der Leyen die Umbenennung der in Hannover liegenden Emmich-Cambrai-Kaserne in Tobias Lagenstein Kaserne. Wer ist Tobias Lagenstein? In den stündlichen Ausgaben des vergangenen Tages klärte die ARD die Bürger noch auf:  Statt an einen preussischen General, wird die Hauptfeldwebel Lagenstein Kaserne in Hannover künftig an einen Bundeswehrsoldaten erinnern. Tobias Lagenstein war

Eine fingierte russische Cyber-Attacke und die Folgen

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Schon ein Verdacht in einem doch recht unbedeutenden Fall sorgt für harte diplomatische Schritte, was würde in der weitaus gravierenderen Situation eines vermeintlichen Cyber-Angriffs geschehen? Das folgende Szenarium ist fiktiv, bei der gegenwärtigen hysterischen Anti-Russland-Stimmung aber dennoch nicht unwahrscheinlich. Als Beispiel sei mit dem im Bau befindlichen  LNG-Terminal  in Litauen ein Zielobjekt angenommen, das nicht einmal einer fragwürdigen Motivkonstruktion wie im Fall der Vergiftung des Ex-Spions Sergei Skripal bedarf. Der erste Tag in westlichen Medien Eines der größten jemals von der EU finanzierten Bauprojekte, das LNG-Terminal in Litauen, wird durch eine Vireninfizierung für Monate, vielleicht für Jahre zurückgeworfen. Über den Verursacher besteht nach US-amerikanischen und britischen Cyber-Experten kein Zweifel: Es existieren Fingerprints, die auf Russland verweisen. Ebenso lässt sich die Frage nach dem Cui bono leicht beantworten: Der Kreml will durch e

"Eine neue Phase der russischen Aggression"

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Das "Handout" der britischen Regierung, mit der die Verantwortung der russischen Regierung begründet wurde, ist nun von der russischen Zeitung Kommersant veröffentlicht worden Wir hatten bereits das ominöse Handout der britischen Regierung an die anderen Regierungen erwähnt. Die Sprecherin der russischen Außenministeriums, Maria Zakharova, hatte gestern gefordert, dass es der russischen Regierung und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden soll, da hier die Beweise und Gründe für die konzertierte Aktion der westlichen Staaten unter Führung Großbritanniens und der USA genannt seien. Die Zeitung Kommersant hat das Handout nun in die Hände bekommen und  veröffentlicht . Zakharova hat eilig auf ihrem Facebook-Account darauf  verwiesen  und spricht "von der größten Manipulation der öffentlichen Meinung, an der britische Behörden beteiligt sind". Und sie fährt fort: "Auf der Grundlage von 6 Bildern wurden Entscheidungen zur staatlichen Verantwortung bei e